Vita / Kontakt

Meine Leidenschaft für die Fotografie entsprang einer Foto-AG in der Schule. Insofern kann man dem Lehrkörper schon einen gewissen Vorwurf machen. Aus einfachen Anfängen entwickelte sich mit der Zeit ein Augenmerk für viele Facetten der Fotografie. Ich probierte viele Dinge aus, verwarf sie wieder oder intensivierte gewisse Bereiche. Mit der Zeit kristallisierten sich die Themenbereiche Landschaft und Akt heraus, wobei beide Genres auch schon einmal verschmolzen. Die Beschäftigung im Foto-Einzelhandel mit Fotostudio erbrachte einen regelrechten Schub meiner fotografischen Kenntnisse. Ich lernte auch, dass Fotografie ein hartes Brot sein kann und so habe ich heute noch die EInstellung, dass ich die Fotografie nie erwerbsmäßig praktizieren möchte.

Nach einem zwangsläufigen Wechsel in das digitale Lager bin ich mittlerweile wieder zu meinen analogen Wurzeln zurückgekehrt. Ich vermisste das haptische Erlebnis einer analogen Kamera, das Filmeinlegen und den Workflow im Fotolabor. Durch das bewusstere Fotografieren bin ich seltener auf Motivsuche und wenn, dann entstehen weitaus weniger Fotografien als zu meiner digitalen Zeit - und das ist gut so.

Mittlerweile gibt mir die Landschaftsfotografie keine Erfüllung mehr. Ich bin mehr auf der Suche nach den kleinen Dingen bzw. Details, die sich mehr oder minder am Wegesrand entdecken lassen. Warum ich gewisse Dinge so fotografiere, kann ich nicht sagen. Man sieht und komponiert. Einen tieferen Sinn entdecke ich dann erst später in den fertigen Werken. Oft kommt es auch vor, dass ich ein bestimmtes Motiv mehrmals aufsuche, um wechselnde Lichtstimmungen einzufangen.

Als Werkzeug bevorzuge ich meist Kameras aus den 1950er- bis 1960er-Jahren wie z.B. eine Rolleiflex oder auch eine Mamiya. Wenn ich ausreichend Zeit und Muße habe, kommen auch Großformat-Kameras zum Einsatz. Meine Fotografien entwickele ich ausnahmslos selber im eigenen Labor, wobei ich zwar relativ wenige Abzüge anfertige, die dafür aber Fineprint-mäßig ausgearbeitet werden.

Wer jetzt meinen Studiengang für Fotografie oder meine Ausstellungen in Europa und Übersee erwartet hat, den muss ich enttäuschen - es gibt beides nicht. So etwas halte ich für unnötigen Ballast und ist eher hilfreich, wenn man irgendwann mal von der Fotografie leben muss und das habe ich nicht vor.